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ERC European Rallycross Championship - Duivelsbergcircuit Maasmechelen BEL - 04/05. August 2012

Sieg im B-Finale - Ausfall im A-Finale


Vadim Makarov fliegt den Duivelsberg herunter (Foto: DRX-media)

"Wir müssten eigentlich in der ersten Startreihe des A-Finales stehen" erklärt ein etwas enttäuschter Rolf Volland, als er die Startaufstellungen für das Finale beim 7. Rennen zur Rallycross Europameisterschaft in der Hand hält. Sein Fahrer, der Russe Vadim Makarov, hatte sich für die Pole Position im B-Finale qualifiert, das ist gut, heißt aber auch, sechs andere Fahrer waren schneller. Doch was war passiert?


Vadim Makarov im Skoda Fabia RS, flink in den engen Ecken (Foto: DRX-media)

Makarov erzielte die viertbeste Zeit im Zeittraining und konnte auch im ersten Heat am Samstag überzeugen. "Ich stoppe während der Rennen immer den Abstand um Vadim das OK für die JokerLap zu geben" erklärt Volland, der seinen Fahrer mit einem Rückstand von 2,5Sek auf den Führenden Joni Wiman durch das Rennen begleitet. "Die JokerLap kostet einem Super1600 Fahrer knapp 3 Sekunden, ich habe Vadim schon mit Bestzeit auf der Ergebnistafel gesehen", als der junge Finne Wiman in die JokerLap geht. Doch dann rutscht Makarov von der Ideallinie in den losen Schotter, quält den Skoda Fabia RS wieder zurück auf die Piste und verliert vier Sekunden. Wiman holt sich die Bestzeit, die eigentlich Makarov schon sicher hatte. Für Makarov bleibt am Samstag vorerst nur der 9. Platz... ärgerlich.


Fehleranalyse mit moderner Videotechnik: Vadim Makarov und Rolf Volland (Foto: DRX-media)

Am Rennsonntag fährt der Russe erneut die viertbeste Zeit im WarmUp und erneut rutscht er, in aussichtsreicher Position auf dem Duivelsberg - der Teufelsberg - in die Leitplanke. Nur Platz 16. Im dritten Heat ist Makarov dann endlich mit von der Partie und sichert sich den vierten Platz.


Start/Ziel Sieg im B-Finale (Foto: DRX-media)

Ohne den Ausritt im ersten Heat wäre das ganz sicher die erste Startreihe im A-Finale gewesen, doch nun muss Makarov erst das B-Finale bestreiten um sich für das abschliessende Finale zu qualifizieren. Dies gelingt ihm auch mit einem sicheren Start/Ziel Sieg.


Bereits in der zweiten Kurve ist Makarov im A-Finale mittendrin (Foto: DRX-media)

Im abschliessenden A-Finale schiebt sich Makarov nach dem Start auf den fünften Rang vor, geht direkt in die JokerLap, rutscht aber auf dem losen Untergrund in die Bande, kann das Rennen aber fortsetzen. Eine halbe Runde später bleibt Makarov mit dem Skoda Fabia RS stehen, Lenkungsbruch. Für Makarov ein achter Platz insgesamt nach einem Ereignisreichen Wochenende im belgischen Maasechelen.

So soll es am kommenden Wochenende auf dem Eurocircuit in Valkenswaard NL auch weitergehen, aber dann ohne die kleinen Fehler, die in der immer stärker werdenden Super1600 keiner mehr verzeiht. "Vadim wird uns dieses Jahr noch überraschen" schaut ein zuversichtlicher Rolf Volland nach vorne.