Vadim Makarov mit Volland Racing auf Platz 2
Am 31. März und 1. April startete die FIA Rallycross Europameisterschaft
in ihre 41. Saison. Im englischen Wootton, in der südenglischen
Grafschaft Kent fand der Saisonauftakt auf dem Lydden Hill Race
Circuit statt, der Ort wo 1967 das erste Rallycross gefahren
wurde.
Podium im ersten Rennen 2013: Vadim Makarov fährt auf den
2. Platz (Bild: © VR/Dave Smeets)
Auch in dieser Saison ist Rolf Volland als Betreuer und Coach
von Vadim Makarov im EM-Zirkus unterwegs. Makarov bestreitet
seine zweite vollständige Rallycross-Saison. Im vergangenen
Jahr erreichte er als Rookie den sechsten Gesamtrang in der
hart umkämpften Super1600 Kategorie, frontangetriebene
Tourenwagen mit 1600ccm und ca. 230PS. Das Team startet mit
dem erprobten, zuverlässigen und bereits mehrfach gekürten
Leistungsträger aus dem Hause Volland Racing, dem Skoda
Fabia RS Super1600.
Eine neue Ära in der FIA Rallycross Europameisterschaft
ist angebrochen (Bild: © RX/Tom Banks)
In der neuen Saison, die von dem weltweit tätigen Sportpromoter
IMG betreut wird, vollziehen sich einige Änderungen in
der Meisterschaft. So werden nun vier, anstatt wie bisher drei
Heats gefahren. Auch wird auf ein Streichergebnis in dieser
Qualifikation für die Finals verzichtet. Die ersten Meisterschaftspunkte
werden bereits nach der Qualifikation zugeteilt und in den abschliessenden
Halb- und Finalrennen wird der Tagessieg ausgefahren. Hier können
sich die Fahrer mit weiteren Punkten eindecken. Bis zu sechs
Rennen stehen also pro Rennwochenende an, in denen man sich
nahezu keinen Fehler erlauben kann, wenn man am Ende ganz oben
stehen will.
2013 startet die EM in Groß Britannien in ihre 40. Saison
(Bild: © RX/Tom Banks)
Makarov begann ein souveränes Wochenende in dem neu gestalteten
Event-Format und sicherte sich mit einem fünften und dritten
Platz in den Heats am Sonntag - das Wochenende erstreckt sich
über Sonntag und Montag des Osterwochenendes - eine zuverlässige
Basis.
Makarov wird in Führung liegend gedreht, Kevin Eriksson
fliegt heran (Bild: © RX/Tom Banks)
Im dritten Heat am Montag morgen startete der Russe mit dem
Fabia in der stärksten Super1600 Gruppe mit den Schweden
Kevin Eriksson (Renault Clio) und Erik Fären (Citroen C2).
Startstark setzte sich Makarov vor der ersten Kurve an die Spitze
und bog in Führung liegend ein. Hinter ihm streiten die
beiden Schweden um die Verfolgerrolle, dabei steigt Eriksson
auf, kollidiert mit Fären und Makarov und rollt sich an
der Seite des Fabias ab. Diese unnötige Rangelei kostet
wichtige Zeit und Makarov erreicht nur den zehnten Platz.
Der Fabia ist von den Zweikämpfen gezeichnet... (Bild:
© VR/Dave Smeets)
... doch Vadim Makarov kann sich weiter durchsetzen, hier im
Zweikampf mit Ildar Rakhmatullin (Bild: © VR/Dave Smeets)
Im vierten Heat kann Makarov sich in dem Super1600 Starterfeld
mit einem weiteren dritten Platz nach vorne schieben und erreicht
mit dem 5. Gesamtrang nach der Qualifikation die ersten 12 Punkte
für die Meisterschaft.
Das erste Halbfinale am Montag nachmittag beendet der Autocross
Europameister aus 2009 auf dem dritten Platz. Damit sind die
nächsten Punkte, derer vier, und die Teilnahme am Finale
der Super1600 gesichert. In diesem abschliessenden Finale gelingt
Makarov der Husarenritt. Sehr schnell geht der Fabia-Pilot in
die Joker-Lap und setzt sich hinter und mit dem Vorjahres Vize
Ulrik Linnemann (DK, Peugeot 207) auf die Verfolgung des Feldes.
Runde für Runde holen die beiden auf, Linnemann übernimmt
die Führung, während Makarov zur Mitte des Rennens
Ildar Rakhmatullin (RUS, Renault Twingo) überholt und sich
auf den zweiten Platz setzt.
Makarov gerät zwar unter Druck, kann die zweite Position
aber bis ins Ziel behaupten und findet sich bei der Siegerehrung
auf dem Podium zusammen mit dem Sieger Ulrik Linnemann und dem
drittplatzierten Erik Fären wieder. Mit den zusätzlichen
fünf Meisterschaftspunkten im Finale liegt Makarov mit
21. Punkten auf dem fünften Rang der Meisterschaft, nur
fünf Punkte hinter dem Führenden Erik Fären.
Auch Sergej Zagumennov, Dritter des ERC Saisonfinales 2012,
setzt auf einen VR-Skoda Fabia (Bild: © VR/Dave Smeets)
Mit einem weiteren Skoda Fabia RS aus dem Hause Volland Racing
erreichte Sergej Zagumennov nach einer durchwachsenen Qualifikation
den neunten Rang und im ersten Halbfinale der Super1600 den
undankbaren vierten Platz. Damit verpasste der Russe knapp die
Teilnahme am Finale.
Acht weitere Rennen umfasst die FIA Europameisterschaft 2013.
Das zweite Event findet am 27/18. April im portugiesichen Montalegre
statt, das Finale der EM in Buxtehude bei Hamburg, auf der Traditions-Rallycross
Strecke, dem Estering.
Links:
www.rallycrossrx.com
(Offizielle Website)