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FIA European Rallycross Championship - Nyirad Motorsport Centrum, HUN - 25/26. Mai 2013

Mit Glück ins Finale, dann kam auch noch Pech dazu

Volland Racing mit beiden Skoda Fabias in Ungarn in den Finalrennen


Lieferten spannende Rennen in den Volland Racing Fabias: Zagumennov vor Makarov... (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)

Wie sich ein Sieg in Ungarn mit einem Volland Racing Fabia anfühlt, weiß Vadim Makarov noch aus seinem Meisterjahr in der Autocross Europameisterschaft. 2009 gewann er auf der anspruchsvollen Schotterstrecke des Nyirad Motorsport Centrum das AX-Touringcar Finale. Am vergangenen Wochenende war der Sieg in der Rallycross Europameisterschaft zum Greifen nahe, dabei hatte es im Verlauf des Wochenendes nicht danach ausgesehen.


...und hier Makarov vor Zagumennov, jeder Zentimeter zählt in der ERX (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)

Am Rennsamstag erkämpfte sich Makarov den sechsten und achten Rang in den ersten beiden Heats. Es war ohnehin ein sehr umkämpftes Wochenende. Die Teilnehmer der Super1600 lagen eng beieinander. Für die Zuschauer ein wahres Fest auf der schnellen Berg- und Talbahn inmitten der ehemaligen Bauxitgrube, für die Fahrer Nervenkitzel pur.


Vadim Makarov attackiert den Österreicher Christian Petrakovits (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)


Vadim Makarov (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)

Im dritten Heat kam es zu einem harten Gerangel zwischen Makarov und dem Österreicher Christian Petrakovits im VW Polo. Petrakovits dreht sich von der Piste, Makarov erhält von der Rennleitung die Schwarze Flagge. "Eine Nullrunde, das ist mit dem neuen System der EM schwer aufzuholen", erklärt Volland. In diesem Jahr zählen alle Vorläufe zum Gesamtergebnis. Ein grober Patzer und man ist im Kampfe um den Gesamtsieg eigentlich schon raus.


Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Rennen in Ungarn (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)

Doch der Russe setzte alles auf eine Karte und wollte sich mit einem Top-Start in den dritten Heat für die Finalrennen empfehlen: Fehlstart! Das Rennen wird abgebrochen. Über einen Fehlstart kann man nicht viel diskutieren, Makarov musste eine zweite JokerLap fahren, die ihm ca. 4 1/2 Sekunden kostet. Dies wird bereits beim Wiederholungsstart angezeigt und wirft Makarov im vierten Heat zurück. Seine Zeit hätte für die Top Drei reichen können, durch die zweite JokerLap rutscht er auf den elften Rang.


Start ins Finale der Super1600, Makarov sieht seine Chance in Kurve 1... (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)


...und ist in Kurve 2 bereits auf den dritten Platz vorgefahren (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)

Glücklich ist dabei die trotzdem gelungene Qualifikation für die Halbfinals, in die Makarov als Letzter (Startplatz 12) geht. Er schiebt sich vom letzten Platz auf den dritten Rang vor und prügelt damit den Volland Racing Fabia ins Finale. Auch hier kann Makarov seine Klasse zeigen, kassiert in der ersten Kurvenkombination die Hälfte des Finalfeldes und geht als Dritter ins Rennen. Den Zweitplatzierten Ildar Rakhmatullin (RUS, Renault TWingo) überholt er in der zweiten Runde und setzt sich auf die Verfolgung des Führenden Letten Reinis Nitiss (Renault Clio) bis ihn ein Plattfuß auf der Vorderachse einbremst und auf den letzten Platz zurückwirft. "Ärgerlich! Ich bin sicher, Vadim [Makarov] hätte Nitiss noch attackieren können", ist Volland nach dem Nervenkitzel von Ungarn überzeugt.


Beinchen hoch, die kleinen Kuppen im Nyirad Motorsport Centrum heben die Fahrzeuge regelmäßig aus
(Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)

Am Ende gewinnt Makarov noch einen Platz, da bei der technischen Nachkontrolle der Peugeot 207 des Dänen Ulrik Linnemann zu leicht war. Der geschenkte Platz ist nur ein leichter Trost.

Doch allen in allem kann Volland mit dem Wochenende zufrieden sein. Auch Sergej Zagumennov, der einen weiteren Volland Racing Fabia bewegt, erreicht mit dem neunten Gesamtrang die Finalrennen, verpasst jedoch mit einem vierten Platz im Halbfinale den Einzug ins Finale der Super1600.


Sergej Zagumennov, trotz guter Starts reicht es am Ende nur für das Halbfinale (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)

In zehn Tagen geht es bereits weiter in der FIA Rallycross Europameisterschaft mit dem vierten Rennen im finnischen Kuovola, bevor sich das EM-Feld eine Woche später im norwegischen Hell trifft.

Am Sonntag den 02.06.2013 sendet sport1+ die Zusammenfassung vom 3. Rennen in Ungarn um 17.25 Uhr. Für die Wochenenden in Finnland (08/09.06.) und Norwegen (15/16.06.) ist in dem PayTV Ableger von sport1 (ehemals DSF) ein umfangreiches Exklusiv-Programm geplant.


FIA European Rallycross Championship 2013 (Bild: © RX/facebook.com/rallycrossRX)

Links:
www.rallycrossrx.com (Offizielle Website)