Mit Glück ins Finale, dann kam auch noch Pech dazu
Volland Racing mit beiden Skoda Fabias in Ungarn in den Finalrennen
Lieferten spannende Rennen in den Volland Racing Fabias:
Zagumennov vor Makarov... (Bild: © Lothar Lütgebüter
DRX-media)
Wie sich ein Sieg in Ungarn mit einem Volland Racing Fabia
anfühlt, weiß Vadim Makarov noch aus seinem Meisterjahr
in der Autocross Europameisterschaft. 2009 gewann er auf der
anspruchsvollen Schotterstrecke des Nyirad Motorsport Centrum
das AX-Touringcar Finale. Am vergangenen Wochenende war der
Sieg in der Rallycross Europameisterschaft zum Greifen nahe,
dabei hatte es im Verlauf des Wochenendes nicht danach ausgesehen.
...und hier Makarov vor Zagumennov, jeder Zentimeter zählt
in der ERX (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)
Am Rennsamstag erkämpfte sich Makarov den sechsten und
achten Rang in den ersten beiden Heats. Es war ohnehin ein sehr
umkämpftes Wochenende. Die Teilnehmer der Super1600 lagen
eng beieinander. Für die Zuschauer ein wahres Fest auf
der schnellen Berg- und Talbahn inmitten der ehemaligen Bauxitgrube,
für die Fahrer Nervenkitzel pur.
Vadim Makarov attackiert den Österreicher Christian
Petrakovits (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)
Vadim Makarov (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)
Im dritten Heat kam es zu einem harten Gerangel zwischen Makarov
und dem Österreicher Christian Petrakovits im VW Polo.
Petrakovits dreht sich von der Piste, Makarov erhält von
der Rennleitung die Schwarze Flagge. "Eine Nullrunde, das
ist mit dem neuen System der EM schwer aufzuholen", erklärt
Volland. In diesem Jahr zählen alle Vorläufe zum Gesamtergebnis.
Ein grober Patzer und man ist im Kampfe um den Gesamtsieg eigentlich
schon raus.
Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Rennen in Ungarn (Bild:
© Lothar Lütgebüter DRX-media)
Doch der Russe setzte alles auf eine Karte und wollte sich
mit einem Top-Start in den dritten Heat für die Finalrennen
empfehlen: Fehlstart! Das Rennen wird abgebrochen. Über
einen Fehlstart kann man nicht viel diskutieren, Makarov musste
eine zweite JokerLap fahren, die ihm ca. 4 1/2 Sekunden kostet.
Dies wird bereits beim Wiederholungsstart angezeigt und wirft
Makarov im vierten Heat zurück. Seine Zeit hätte für
die Top Drei reichen können, durch die zweite JokerLap
rutscht er auf den elften Rang.
Start ins Finale der Super1600, Makarov sieht seine Chance
in Kurve 1... (Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)
...und ist in Kurve 2 bereits auf den dritten Platz vorgefahren
(Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)
Glücklich ist dabei die trotzdem gelungene Qualifikation
für die Halbfinals, in die Makarov als Letzter (Startplatz
12) geht. Er schiebt sich vom letzten Platz auf den dritten
Rang vor und prügelt damit den Volland Racing Fabia ins
Finale. Auch hier kann Makarov seine Klasse zeigen, kassiert
in der ersten Kurvenkombination die Hälfte des Finalfeldes
und geht als Dritter ins Rennen. Den Zweitplatzierten Ildar
Rakhmatullin (RUS, Renault TWingo) überholt er in der zweiten
Runde und setzt sich auf die Verfolgung des Führenden Letten
Reinis Nitiss (Renault Clio) bis ihn ein Plattfuß auf
der Vorderachse einbremst und auf den letzten Platz zurückwirft.
"Ärgerlich! Ich bin sicher, Vadim [Makarov] hätte
Nitiss noch attackieren können", ist Volland nach
dem Nervenkitzel von Ungarn überzeugt.
Beinchen hoch, die kleinen Kuppen im Nyirad Motorsport Centrum
heben die Fahrzeuge regelmäßig aus
(Bild: © Lothar Lütgebüter DRX-media)
Am Ende gewinnt Makarov noch einen Platz, da bei der technischen
Nachkontrolle der Peugeot 207 des Dänen Ulrik Linnemann
zu leicht war. Der geschenkte Platz ist nur ein leichter Trost.
Doch allen in allem kann Volland mit dem Wochenende zufrieden
sein. Auch Sergej Zagumennov, der einen weiteren Volland Racing
Fabia bewegt, erreicht mit dem neunten Gesamtrang die Finalrennen,
verpasst jedoch mit einem vierten Platz im Halbfinale den Einzug
ins Finale der Super1600.
Sergej Zagumennov, trotz guter Starts reicht es am Ende nur
für das Halbfinale (Bild: © Lothar Lütgebüter
DRX-media)
In zehn Tagen geht es bereits weiter in der FIA Rallycross
Europameisterschaft mit dem vierten Rennen im finnischen Kuovola,
bevor sich das EM-Feld eine Woche später im norwegischen
Hell trifft.
Am Sonntag den 02.06.2013 sendet sport1+
die Zusammenfassung vom 3. Rennen in Ungarn um 17.25 Uhr. Für
die Wochenenden in Finnland (08/09.06.) und Norwegen (15/16.06.)
ist in dem PayTV Ableger von sport1 (ehemals DSF) ein umfangreiches
Exklusiv-Programm geplant.
FIA European Rallycross Championship 2013 (Bild: © RX/facebook.com/rallycrossRX)
Links:
www.rallycrossrx.com
(Offizielle Website)