Um 0.1 Sek am Podium vorbei
Trotz Ausfall kämpft Zagumennov um Top-Platzierung
Am vergangenen Wochenende startete Sergej Zagumennov im VR-Skoda
Fabia beim 8. Rennen zur FIA Rallycross Europameisterschaft
im österreichischen Greinbach in der Steiermark. Auf der
ebenen Strecke, die Durchschnittgeschwindigkeiten über
100km/h erlaubt, erwischte Zagumennov trotz sehr guter Trainingsleistungen
einen äußerst unglücklichen Start in das Wochenende.
Beim ersten Heat am Samstag wurde er Leidtragender einer Rangelei,
von einem Mitbewerber getroffen und musste den Fabia bereits
in der ersten Runde mit Vorderachsschaden abstellen. Dabei hatte
er nach dem Start aussichtsreich auf dem zweiten Rang gelegen.
PS Racing Center Greinbach (Bild: © RallycrossRX.com)
Die Nullrunde im Nacken und nach nur einer Stunde Reparaturpause,
in dem das Team mit Rolf Volland den Fabia wieder herrichtete,
fuhr Zagumennov im zweiten Heat auf den starken dritten Platz.
Mit Rang sieben und fünf in den beiden weiteren Qualifikationsrennen
am Sonntag erreichte Zagumennov die Halbfinals bei den Super1600.
Zagumennov führt das Feld an und fährt den VR-Fabia
ins Finale der Super1600 (Bild: © RallycrossRX.com)
Die Streckenbedingungen änderten sich von Lauf zu Lauf
und fortan arbeitete das Team an dem Startprogramm um auf der
schnellen Strecke des PS Racing Centers angreifen zu können.
So gelang es Zagumennov, sich schon in der ersten Kurve des
Halbfinales auf den zweiten Platz vorzuschieben. Zwar verlor
er im Rennverlauf noch einen Platz, doch hatte die sichere Qualifikation
für das Finale der Top6 inne.
Beim Start der Super1600 attackiert Zagumennov und schiebt
sich auf den dritten Rang vor (Bild: © RallycrossRX.com)
In das abschließende Finale startete der Russe aus der
letzten Reihe. "Granatenstart" beschreibt Rolf Volland
den Vortrieb des VR-Fabia, den er von der Tribüne beobachtet.
Zagumennov kämpft bereits in der ersten Kurve um den zweiten
Platz, reiht sich dann hinter Reinis Nitiss (LAT, Renault Clio)
und Ulrik Linnemann (DK, Peugeot 208) ein. Die JokerLap fährt
Zagumennov in der ersten Runde und somit ein Fernduell gegen
Ildar Rakhmatullin (RUS, Renault Clio) der erst in der letzten
Runde jokert. Nebeneinander lenken die beiden Russen in die
letzte Kurve ein, beschleunigen ihre Fahrzeuge aufs Äußerste
und bei der Zieldurchfahrt trennen die beiden nur eine Zehntel
Sekunde, Rakhmatullin auf Drei, Zagumennov auf Vier.
"Nach dem frühen Ausfall befürchteten wir das
Schlimmste, doch das Team und Sergej haben Ruhe bewiesen und
sich fast ganz nach vorne durchgeboxt", resümiert
Rolf Volland, der nun mit seinem Team das Saisonfinale am kommenden
Wochenende auf dem Estering in Buxtehude vorbereitet.
"Der Estering liegt uns, schon im vergangenen Jahr ist
Zagumennov auf das Podium gefahren, wir sind bereit für
mehr!"
Am Freitag sendet sport1+ die Highlights
vom 8. Rennen der Europameisterschaft in Österreich um
19.00 Uhr. An den Folgetagen findet eine umfangreiche Berichterstattung
vom Saisonfinale in Deutschland statt.
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(Offizielle Website)