DER TITEL GEHT AN VOLLAND RACING
Schwieriges Rennwochenende läutet das Meisterschaftsfinale
ein
Sergej Zagumennov, Führender in der Meisterschaft (Bild:
© J & F Loix)
Das achte Rennen zur FIA European Rallycross Championship Super1600
fand auf der Traditionsstrecke, dem Estering bei Buxtehude,
im Norden Deutschlands statt. Vor den Toren Hamburgs stellten
sich Sergej Zagumennov, Nikita Misyulya und Denis Salikov mit
den Volland Racing Skoda Fabias dem Wettbewerb.
Der Meisterschaftsführende Zagumennov und sein ärgster
Verfolger Misyulya hatten ein ausgemachtes Ziel, den Europameisterschaftstitel
der Super1600 für Volland Racing einzufahren. Die Vorläufe
verliefen für das VR Team nicht problemlos, doch am Ende
überzeugten die VR Fabias mit drei von vier Heatsiegen.
Dabei erklommen Zagumennov, Misyulya und Salikov jeweils einmal
die Top-Position des Tableaus und beendeten die Qualifikation
auf den Rängen Drei (Zagumennov), Vier (Salikov) und Fünf
(Misyulya).
Nikita Misyulya (Bild: © J & F Loix)
Mit der erfolgreichen Qualifikation für die Finalläufe
fingen wir bereits an zu rechnen. Wenn Sergej sich für
das Finale qualifiziert, ist der EM-Titel für das VR-Team
sicher, erklärt Teamchef Volland vor den Halbfinals.
Dabei konnte er noch nicht ahnen, dass dies seine längsten
sechs Runden auf dem Kommandostand werden würde.
Zagumennov setzte sich im ersten Halbfinale direkt auf die
zweite Position und hetzte den Renault Clio von Janis Baumanis
(LAT) um den Estering. Nikita Misyulya erwischte einen mäßigen
Start, reihte sich als Fünfter ein. Auf der ersten langen
Geraden, mit Top Speed um die 160km/h, schob er sich bereits
auf den vierten Rang vor. Nach der ersten Spitzkehre überholte
er den dritt platzierten Preben Mycklebust (NOR, Opel Corsa),
bog mit knapp 100km/h in die Höhengerade ein, als der Fabia
versetzte und Misyulya als unfreiwilliger Passagier in die gefürchteten
Gummibanden rutschte. Das Rennen war für den Super1600-Rookie
beendet, auch hinter ihm strandeten zwei weitere Mitbewerber.
Sergej Zagumennov hatte Pech im Halbfinale (Bild: ©
J & F Loix)
Das Halbfinale lief weiter. Zagumennov beschleunigte den Clio
von Baumanis auf der langen Geraden aus, übernahm die Führung
und setzte sich eindrucksvoll von dem Verfolger ab. Doch als
auch Zagumennovs Fabia auf der Höhengeraden über die
Ideallinie hinausschießt und mit dem Heck in die parkenden
Fahrzeuge knallt, wird das Rennen abgebrochen. Rolf Volland
reagiert schnell, lässt die Fahrzeuge ins Fahrerlager schleppen
und das Team beginnt mit der Reparatur. Auch wenn wir
im Wiederholungsrennen nicht starten können, könnte
Zagumennovs Quali-Ergebnis für das Finale reichen,
erklärt der regelkundige Teamchef.
Denis Salikov im Halbfinale am Estering (Bild: ©
J & F Loix)
Unterdessen erreicht Denis Salikov Sieger des dritten
Vorlaufes im zweiten Halbfinale den vierten Platz, verpasst
damit nur knapp den Finaleinzug und erreicht sein bisher bestes
Saisonergebnis. Zum abschließenden Finale steht Zagumennov
mit dem Fabia zur Überraschung aller wieder am Start. Wir
haben die Hinterachse in Rekordzeit gewechselt, erklärt
Volland, dessen Vorahnung richtig war. Zagumennov musste zwar
aus der letzten Reihe starten, kämpfte sich im Verlauf
des Finales bis auf den vierten Rang vor und sicherte dem VR-Team
damit vorzeitig den EM-Titel.
Nikita Misyulya hat noch nicht aufgegeben (Bild: ©
J & F Loix)
Noch ist der Titel nicht vergeben, beschreibt Volland
die Situation nach dem Rennen doch nun ist es klar, dass
ihn nur noch Sergej oder Nikita erreichen können.
Mit dieser Gewissheit ist das Team wieder auf der Teststrecke.
Wir werden nichts dem Zufall überlassen und bereiten
uns optimal für das Saisonfinale am kommenden Wochenende
vor.
Das Finale findet im italienischen Franciacorta, nahe Mailand,
statt. Auf dem Autodromo hat das Team bereits getestet, gute
Vorraussetzungen um nun auch den Vizetitel in der FIA European
Rallycross Championship Super1600 zu sichern.
Denis Salikov, ein Talent für die Zukunft (Bild: ©
J & F Loix)
Links:
www.rallycrossrx.com
(Offizielle Website)