PODIUM FÜR MISYULYA
STARKER AUFTRITT IM FINALE NACH SCHWIERIGER QUALIFIKATION
Nikita Misyulya hat die Jagd eröffnet
In den belgischen Ardennen auf dem Circuit Jules Tacheny fand
die zweite Runde zur FIA Super1600 Rallycross Europameisterschaft
statt. Ständig wechselnder Nieselregen machte die drei
Qualifikationsrennen am Samstag zu einer kleinen Lotterie. Regen-
oder Trockenreifen, die Anforderungen an die schwarzen Pneus
und vor allem die richtige Wahl der Reifen war entscheidend.
Krisztian Szabo hatte schwer zu kämpfen und überzeugte
im Laufe der Qualifikation mit einer Bestzeit
Nikita Misyulya kam mit den Bedingungen auf der neu gestalteten
Strecke schnell zurecht. Mit Platz 3 im ersten Heat, P7 und
P2 in den folgenden, sicherte er sich bereits am Samstag die
Finalqualifikation. EuropeanRX Auftaktsieger Krisztian Szabo
brauchte ein paar mehr Runden um sich auf die für ihn neue
Strecke einzuschießen. Dem elften Platz im ersten Heat
ließ der Ungar bereits die Bestzeit im zweiten folgen.
Doch ein Ausrutscher nach einem Fehler im dritten Heat warf
ihn auf den 20. Platz zurück.
Nikita Misyulya sichert sich die vorzeitige Finalqualifikation
Der Sonntag begann trocken, doch unmittelbar vor dem letzten
Qualifikationslauf der Super1600 wurde die Strecke stark gewässert.
Szabo startete mit dem Volland Skoda Fabia gut in das Rennen,
rutschte aber in der frisch gewässerten Jokerlap in die
Bande. Trotz verbogenem Unterlenker, beendete Szabo das Rennen,
doch reichte die Zeit erneut nur für den 20. Rang. Im VR
Team begann das Rechnen, sollte es für das Finale reichen?
Auch weitere Fahrer rutschten bei den widrigen Verhältnissen
über die Piste hinaus und mussten ihre Rennen vorzeitig
beenden. So reichten, vor allem mit der Bestzeit im 2. Heat,
auch für Szabo die Punkte für die Finalteilnahme.
Krisztian Szabo, up and down in den Ardennen
Wie bereits in Portugal galt es nun für die VR Fabia Piloten
Misyulya und Szabo im Finale zusätzlich zu Punkten. Der
Russe Misyulya überzeugte im ersten Halbfinale, wurde Zweiter
und zog direkt ins Finale der besten Sechs ein. Krisztian Szabo
kämpfte sich auf den dritten Platz im zweiten Halbfinale
vor und sicherte sich den letzten freien Startplatz für
das Finale der Super1600.
Szabo startete aus der letzten Reihe in das Finale und machte
bereits in der ersten Kurve zwei Plätze gut. Der Ungar
wurde immer schneller, doch auch zu schnell, als ihm das Gaspedal
fest steckte. Eine Feder hatte sich gelöst und der Ungar
versuchte den Fabia unter Vollgas auf der Strecke zu halten.
In einer Schikane kollidierte er mit einem Reifenstapel, verlor
das linke Hinterrad und musste den VR Fabia auf drei Rädern
abstellen.
Nikita Misyulya springt auf den zweiten Platz in Belgien
Aus der ersten Reihe startete Nikita Misyulya die Verfolgung
des Meisterschaftsführenden Janis Baumanis (LVA, Renault
Twingo). Der VR Fabia Pilot weicht nicht von seiner Stoßstange,
hetzt den Letten um die Strecke. Als Baumanis in die Jokerlap
geht, fährt Misyulya seine schnellsten Runden und setzt
alles auf die Jokerlap in der letzten Runde. Der Ausgang der
Jokerlap führt auf die Zielgerade und Misyulya setzt sich
neben Baumanis, gemeinsam eilen sie der Ziellinie entgegen und
am Ende fehlen nur 4/10 Sekunden für einen erneuten Volland
Racing Erfolg.
Rolf Volland (re) mit seinen Schützlinger Krisztian Szabo
(Mitte) und Nikita Misyulya (li)
"Mit dem zweiten Platz sind wir sehr zufrieden“,
freut sich Volland nach dem Rennen, „doch die widrigen
Streckenverhältnisse durch das übereifrige Bewässern
der Strecke waren nicht regulär. Misyulya und Szabo sind
mit den VR Fabias gut für den Sieg, das haben wir bewiesen!“
Und den wird Rolf Volland mit seinem Team bei den nächsten
Rennen weiter anvisieren.
Das nächste Rennen zur FIA Super1600 Rallycross Europameisterschaft
findet am 20-21. Juni auf dem Estering-Buxtehude vor den Toren
Hamburgs statt. Eine Strecke auf der Rolf Volland zahlreiche
Siege eingefahren hat, unter anderem auch bei der Super1600
Europameisterschaft.
Links:
www.rallycrossrx.com
(Offizielle Website)
