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RD4 FIA European Rallycross Championship - Loheac, Frankreich

VOLLAND RACING MIT TRIPLE IN FRANKREICH

Bestzeiten und Finalsiege: Volland Racing erobert alle Podiumsplätze im französischen Loheac.


VR Fabia und Audi A1 (Picture: Baumanis Motorsport Photography)

Die Rallycross Europameisterschaft neigt sich allmählich dem Ende zu, vier von sechs Rennen sind Geschichte – und Volland Racing könnte kaum besser dastehen, als es derzeit der Fall ist.
Das Team legte in der Bretagne eine sensationelle Dominanz an den Tag. Mit seinen vier Fahrern aus vier Nationen eroberte Volland Racing in der Qualifikation die ersten vier Ränge. Ein enormer Punktesegen war die Folge, denn bereits für die Qualifikation werden Meisterschaftszähler verteilt. Der Litauer Rokas Baciuska zeigte sich mit seinem Audi A1 gänzlich unschlagbar und fuhr in allen vier Qualifikationsläufen Bestzeit. Sein Markenkollege Artis Baumanis aus Lettland wurde Vierter.


Der Litauer Rokas Baciuska zeigte sich mit seinem Audi A1 gut aufgelegt (Picture: Baumanis Motorsport Photography)

Aber auch die anderen Spitzenplätze in der Tabelle gehörten Volland Racing: die Skoda-Piloten Aydar Nuriev aus Russland und Gergely Marton aus Ungarn belegten die Positionen zwei und drei. „Genau genommen waren wir sogar noch für Rang fünf verantwortlich, denn das war auch einmal unser Auto“ freute sich Volland über den Erfolg des Franzosen Yvonnick Jagu, der sich mit seinem Skoda Fabia auf seiner Heimstrecke Rang fünf in der Qualifikation sicherte.

Damit standen alle Fahrer in den Semifinals, belegten dort jeweils die erste Startreihe und spulten wie gut geschmierte Uhrwerke die Rennen ab. Um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, hatte der Teamchef höchstpersönlich eine mahnende Ansprache an seine Fahrer gerichtet und die Ziele klar abgesteckt: „Es gab eine kleine Ansprache, nachdem die Disziplin im vierten Qualifikationslauf etwas gelitten hatte. Wir haben vor allem das Verhalten in den ersten beiden Kurven besprochen, es sollten keine unnötigen Risiken eingegangen werden und wir wollten alle Autos ins Finale bringen.“ Die Ansprache zeigte Wirkung: Baciuska und Nuriev siegten, Baumanis und Marton folgten auf dem Fuße. Sogar Jagu schaffte den Sprung unter die besten sechs des Rennwochenendes und so bestand das Finale fast nur aus Teilnehmern aus dem Rennstall Volland Racing. Ein ganz wichtiges Ergebnis in der Endphase der Saison, schließlich galt es, das Punktepolster weiter zu steigern.


Artis Baumanis aus Lettland, Audi A1 (Picture: Baumanis Motorsport Photography)

Der einzige Wermutstropfen des Renntages ergab sich im Finale. Ausgerechnet Pole-Setter Baciuska, der bis dahin unschlagbar schien, belastete in der Startphase seine Kupplung zu sehr, zerstörte sie dadurch und kam über ein Hinwegrollen über die Ziellinie nicht hinaus. Seine Teamkollegen machten dann das Podium unter sich aus: Nuriev siegte, Marton und Baumanis folgten auf den Plätzen.


Der Audi A1... eine Nasenspitze voraus (Picture: Baumanis Motorsport Photography)

Das Fazit des Teamchefs fiel eindeutig aus: „Rokas hat seinen Fehler eingesehen, der Ausfall im Finale war nicht ideal. Ansonsten bin ich sehr zufrieden, der Vorsprung wurde deutlich ausgebaut“. Der Plan ist nun, diesen Vorsprung zu halten, dann wäre beim Finale der Europameisterschaft in Deutschland am 12./13. Oktober in Buxtehude auf jeden Fall ein Volland-Fahrer Europameister. Doch zunächst steht am 15./16. September der vorletzte Lauf in Lettlands Hauptstadt Riga an.

Links:
www.rallycrossrx.com (Offizielle Website)