MEDAILLENREGEN FÜR VOLLAND RACING
Titelentscheidung im allerletzten Rennen der Saison: Beim Finale
der Rallycross Europameisterschaft auf dem Estering in Buxtehude
holt Rokas Baciuska für Volland Racing den Titel. Auch
die Plätze zwei und drei gehen ans Team.
P2 im Finale für Rokas Baciuska und den EM Titel Super
1600 für Volland Racing
(Picture: Baumanis Motorsport Photography)
Beeindruckend dominierte Volland Racing in der Klasse Super1600
die Rallycross Europameisterschaft. Bestzeiten und Finalsiege
waren an der Tagesordnung, nie wurden die oberen Tabellenplätze
aus der Hand gegeben. So ging es beim Finale auf dem Estering
in Buxtehude nur noch darum, an welche Piloten aus dem Team
die drei Medaillen schließlich vergeben werden.
Die VR Piloten schenkten sich nichts: hart aber fair gestalteten
sie das Finalwochenende auf dem Estering
(Picture: Baumanis Motorsport Photography)
Die besten Chancen hatte der Tabellenführer Rokas Baciuska,
ihm war Artis Baumanis dicht auf den Fersen und Aydar Nuriev
kam als Tabellendritter vor die Tore Hamburgs. Mit zwei Bestzeiten
am Samstag ließ Baciuska zunächst nichts anbrennen,
doch Nuriev konnte am ersten Renntag stets die zweitbeste Zeit
markieren. Baumanis schien inzwischen den Anschluss ein wenig
verloren zu haben. Am Sonntag hatte Baciuska Pech, als er im
dritten Qualifikationslauf im Startgerangel nach außen
gedrängt wurde und sich einreihen musste, sonst wäre
womöglich für ihn eine weitere Bestzeit drin gewesen.
Stattdessen konnte Timur Shigabutdinov eine Bestzeit setzen.
Der Russe war neu im Team und hatte sich für das Saisonfinale
einen Skoda Fabia ausgeliehen. Sein Landsmann Nuriev folgte
ihm und legte im letzten Qualifikationslauf der Saison 2018
noch einmal eine Bestzeit hin - das bedeutete für ihn den
Sieg in der Qualifikation.
Startreihe Eins und auch P1-4 in der EM Gesamtwertung für
die VR Piloten
(Picture: Baumanis Motorsport Photography)
In den Semifinals wurde Baumanis dann endgültig auf Gesamtrang
drei verbannt, er strandete mit abgerissener Radaufhängung
und fehlte im Finale. Nun liefen alle Taschenrechner heiß,
denn sowohl Nuriev als auch Baciuska hatten ihr Semifinale gewonnen,
sie teilten sich die erste Startreihe im Finale und erst dort
sollte die Titelentscheidung fallen. Baciuska (137 Punkte) und
Nuriev (130 Punkte) trennten lediglich sieben Zähler. Ein
Sieg im Finale bringt 8 Punkte und die letzte Position im Finalrennen
immerhin noch einen Punkt, es gab also durchaus noch Chancen
für Nuriev, der aber unbedingt gewinnen musste. Nebeneinander
rasten die beiden in die erste Kurve, auch auf der nachfolgenden
schnellen Geraden lagen beide Tür an Tür gleichauf.
Keiner mochte nachgeben und jeder wollte den Sieg im letzten
Finale des Jahres 2018. Schließlich setzte sich Nuriev
durch, denn für Baciuska reichte auch ein zweiter Rang
für den Titelgewinn und Teamchef Volland hatte vor dem
Finale die Taktik ganz klar vorgegeben: "Für den Fall,
dass Baciuska den Start nicht gewinnen sollte, sollte er auch
keine riskanten Angriffe vornehmen. Wenn er dicht hinter Nuriev
bleibt, reicht das ja auch zum Titelgewinn". Gewohnt professionell
spulten die beiden dann ihr Finale ab und so stand schließlich
in der Endabrechnung Rokas Baciuska aus Litauen mit nur vier
Zählern Vorsprung auf seinen Teamkameraden Nuriev als neuer
Europameister fest. Mit Baumanis auf Rang drei und Gergely Marton
auf Position vier hatte das Team Volland Racing schließlich
die ersten vier Positionen in der Klasse Super1600 der Europameisterschaftssaison
2018 erobert. Ein sensationeller Erfolg, den in der Vergangenheit
noch kein anderes Team erreicht hat.
Die Volland Racing Piloten Rokas Baciuska und der Sieger des
Fines Aydar Nuriev erklimmen P1 und P2 auf dem Estering
(Picture: Baumanis Motorsport Photography)
"Mich freut ganz besonders, dass die neuen Audi A1 so
perfekt funktioniert haben." Erklärt ein zufriedener
Rolf Volland, schließlich wurden die neuen Autos erst
Mitte der Saison erstmals eingesetzt.
Links:
www.rallycrossrx.com
(Offizielle Website)