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RD4 FIA European Rallycross Championship - Loheac, Frankreich

DREIFACH-PODIUM FÜR VOLLAND RACING

Volland Racing wird Europameister –die Frage ist nur, mit wem?


Loheac in der französischen Bretagne feiert den Rallycross-Sport mit beeindruckendem Starterfeld und strahlendem Sonnenschein
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

Im französischen Lohéac ging es in die vorletzte Runde der Rallycross Europameisterschaft. Die Strecke in der Bretagne gilt als reifenmordend, denn es ist dort kaum Schotter vorhanden und der Asphalt ist sehr rau und griffig, was den Reifen stark zu schaffen macht. Doch Rolf Volland hatte die richtige Taktik: „Wir sind in der Saison sparsam mit den Reifen umgegangen und haben noch genug Gummis für die verbleibenden Rennen“ so der Teamchef.


EYuri Belevskyis Testwochenenden zahlen sich aus. Nach dem Sieg in Buxtehude und dem weiteren Podium in Frankreich liegt er nun auf p4 der Super 1600 Meisterschaft
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

Volland Racing hatte das gesamte Rennwochenende fest im Griff. Nicht einmal die französischen Fahrer, die hier in der Regel gute Karten haben und vom heimischen Publikum stets frenetisch gefeiert werden, hatten eine Chance gegen die Audi-Armada. In allen vier Qualifikationsläufen gingen nicht nur sämtliche Bestzeiten an das Team, sondern bis auf eine Ausnahme auch die zweit-und drittschnellsten Zeiten.


Es wird um jeden Zentimeter - auch im Team - gekämpft: Gergely Marton setzt Aydar Nuriev unter Druck
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

Lediglich der Franzose Jimmy Terpereau konnte in Q4 Dritter werden. Am Samstag erreichte Yuri Belevskiy zwei Bestzeiten, ihm folgten jeweils Aydar Nuriev und Gergely Marton. Am Sonntag fuhren dann Marton und Nuriev die restlichen Bestzeiten ein und die ersten vier Positionen in der Qualifikation blieben in der Hand des Teams. Einzig Timur Shigabutdinov war zurückgefallen, defekte Reifen hatten den Russen eingebremst, die Teilnahme an den Semifinals hatte aber auch er noch erreicht, über einen fünften Platz im zweiten Semifinale kam er diesmal jedoch nicht hinaus.


Start zum Finale vor insgesamt 75.000 Zuschauern
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

In den Finalläufen ließ das Team nichts anbrennen. Aus dem ersten Semifinale zogen Marton und Belevskiy, verfolgt von dem Franzosen Maximilien Eveno, in das Finale ein. Nuriev und Egorov folgten, auch sie hatten mit Jimmy Terpereau einen Einheimischen im Schlepptau. So bestand das Finale in Frankreich dann aus vier Fahrern von Volland Racing in den ersten beiden Startreihen, denen zwei Lokalmatadore im Nacken saßen. Doch viel zu feiern gabes für die Franzosen am Ende nicht, denn die ersten vier Plätze im Finale des Rennwochenendes gingen an Volland Racing. Nach einem engen Rennen entschied sich auf den letzten Metern vor der Zielflagge die Reihenfolge, als der zweitplatzierte Marton mit Plattfuß langsamer wurde und seine Teamgefährten Belevskiy und Egorov dies gnadenlos ausnutzten und vorbeizogen. Den Sieg fuhr Nuriev ein, der seine Tabellenführung dadurch erneut ausbauen konnte.


Die Kurve 1 in Loheac ist ungemein wichtig, aber sie bietet auch viele Möglichkeiten sich für das Rennen passend zu platzieren
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

Damit steht fest, dass der neue Europameister erneut aus dem Team von Volland Racing kommen wird. Nuriev hat 29 Punkte Vorsprung auf Marton, der beim letzten Rennen des Jahres noch maximal 30 Zähler erreichen kann. Die Verfolger Egorov und Belevskiy haben keine Chance mehr auf den Titel. Die Antwort bekommen wir am 14./15. September, wenn das Finale der Saison 2019in Riga/Lettland stattfinden wird.


Aydar Nuriev gewinnt in Frankreich vor Yuri Belevskyi und Artur Egorov
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

Links:
www.rallycrossrx.com (Offizielle Website)