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RD6 FIA European Rallycross Championship - Riga, Lettland

GOLD, SILBER UND BRONZE

Volland Racing wird erneut Rallycross Europameister – und holt auch das Edelmetall für die Positionen zwei und drei


Q4 v.l.n.r: Gergely Marton, Timur Shigabutdinov, Yuri Belevskyi, Artur Egorov, Aydar Nuriev
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

Lettlands Hauptstadt Riga war die letzte Station der diesjährigen Rallycross-Europameisterschaft. Mit einem gut gepolsterten Punktekonto und sehr guten Aussichten auf einen Dreifach-Erfolg trat Volland Racing an. Das Team triumphierte, doch es lief nicht alles glatt an diesem Wochenende.


Die Volland Racing Audi A1 Armada gemeinsam in Turn 1 des Bikernieki Race Circuits
(Picture: QNIGAN Rallycross media)


In der Qualifikation lief noch alles nach Plan. Sämtliche Bestzeiten konnte das Team holen. Aydar Nuriev (RUS) legte mit zwei Bestzeiten am Samstag vor, Artur Egorov (RUS) und Gergely Marton (HUN) taten es ihm am Samstag nach. Damit hatte Nuriev den Europameistertitel vorzeitig gesichert. Die Konkurrenz schien machtlos, im dritten Qualifikationslauf gaben die Leinwände für die Zuschauer beeindruckende Aufnahmen wieder, die schnellsten fünf Fahrer traten gegeneinander an – und es waren alles Audis aus dem Team Volland Racing. Einzig der Norweger Marius Bermingrud war in der Lage, mitzuhalten. Er erreichte Position vier in der Qualifikation und durchbrach damit die Riege der Audis aus dem Volland Rennstall.


P2 und P1 in der Meisterschaft fuhren starke Rennen. Gergely Marton und Aydar Nuriev.
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

In den Semifinals wurde die Truppe dann unvorsichtig. Nuriev, der frischgebackene Europameister, musste nach einem Startunfall aufgeben. Der in der Schweiz lebende Yuri Belevskiy (1.) und Egorov (3.) zogen jedoch ins Finale ein. Dort trafen sie auf ihre beiden Teamkollegen Marton und Timur Shigabutdinov (RUS), die ebenfalls als Sieger bzw. Drittplatzierter aus ihrem Semifinale hervorgegangen waren. Somit standen immerhin vier der fünf Fahrer im Finale des letzten Saisonrennens, zwei davon in der ersten Startreihe.


Belevskyi überschätzt sich in Kurve 1 und kommt Gergely Marton in die Quere
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

Belevskiy ging die Sache jedoch etwas übermotiviert an: in der schwierigen Schikane der ersten Kurve übertrieb er es und verlor die Kontrolle über seinen Audi, zum Leidwesen von Marton zog er diesen mit ins Verderben und während Belevskiy seine Fahrt fortsetzen konnte, musste Marton die Segel streichen.


Shigabutdinov nutzte die Chance und holte sich seinen ersten Saisonsieg
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

So war der Weg frei für Shigabutdinov, der seinen ersten Saisonsieg markieren konnte. Teamkollege Egorov wurde Zweiter, nachdem Egor Sanin mit Motorschaden ausgefallen war und so standen immerhin zwei der fünf Fahrer aus dem Team auf dem Podium.


Zieldurchfahrt im Finale: Timur Shigabutdinov beendet die Saison mit einem Sieg vor Artur Egorov
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

Für Belevskiy gab es im Anschluss zwar noch jede Menge Nachhilfeunterricht von Teamchef Rolf Volland, der mit dessen riskanten Verhalten in der ersten Kurve überhaupt nicht einverstanden war, aber das konnte die Feierlaune des Teams nicht
trüben. Marton hatte die Vizemeisterschaft trotzdem sicher und mit Egorov als
Tabellendritten ging auch die Bronzemedaille ans Team Volland Racing. So kam Rolf
Volland auch nicht umhin, sich vom Team Hochleben und in die Luft werfen zu lassen.


Das Podium der FIA Rallycross Europameisterschaft Super 1600 nach 6 Rennen: P1 und Gold für Aydar Nuriev, Silber für Gergely Marton und Bronze für Artur Egorov
(Picture: QNIGAN Rallycross media)

Links:
www.rallycrossrx.com (Offizielle Website)