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RD1+2 FIA European Rallycross Championship - Barcelona, Catalunya-Spain

BEEINDRUCKENDER SAISONSTART TROTZ CORONA

Wieder startete Volland Racing in Barcelona mit fünf Autos in die neue Rallycross Saison. In Zeiten der Corona-Pandemie bedeutete der Saisonstart in vielerlei Hinsicht eine enorme Herausforderung, die das Team jedoch dank unermüdlichem Einsatz und hoher Professionalität meistern konnte.


v.l.n.r: Marat Knyazev, Gergely Marton, Yuri Belevskyi (front), Artur Egorov (back) (Picture: IMG)

Wie stark der COVID-19 Virus weltweit das Leben beeinflusst, hat jeder schon am eigenen Leib erfahren. Auch der Rennbetrieb der Rallycrosser wurde nicht verschont: Renntermine der FIA Rallycross Weltmeisterschaft wurden verschoben, verlegt oder ganz abgesagt. Das Regelwerk kurzfristig verändert und sogar komplette Rennabläufe neugestaltet. Ein Rennwochenende besteht normalerweise aus zwei Tagen mit vier Qualifikations- und den Finalläufen. Doch nun wurde der Zeitplan mehrmals gestreckt und sowohl am Samstag als auch am Sonntag ein kompletter Meisterschaftslauf absolviert, um trotz des sehr verspäteten Saisonstarts überhaupt noch genügend Wertungsläufe für die Meisterschaft zusammen zu bekommen.


Neu im VR-Team: Marius Bermingrud, hier gefolgt von Artur Egorov (Picture: IMG)

Damit standen die Fahrer und Fahrzeuge von Volland Racing nahezu ununterbrochen unter dem Druck, Höchstleistungen zu erbringen. Auch für den Rest des Teams bedeutete dies viel Stress und zusätzliche Arbeit, immerhin verdoppelte sich das Arbeitspensum eines normalen Rennwochenendes - ohne dass dafür mehr Zeit zur Verfügung gestanden hätte.

"Ich bin schon sehr beeindruckt, wie professionell und reibungslos alles geklappt hat" lobte Volland dann anschließend die gesamte Mannschaft. Die gute Vorbereitung, die langjährige Erfahrung und die Tatsache, dass bei dem eingespielten Team jeder Handgriff sitzt machten das prall gefüllte Rennwochenende dann auch zum vollen Erfolg. Es wurden nur drei anstelle der üblicherweise vier Qualifikationsläufe gefahren, aber jeder kleinste Fehler hätte sich sofort gerächt und womöglich die Teilnahme an den Finalläufen am selben Abend noch gefährdet.


Gergely Marton (Picture: IMG)

Alle drei Bestzeiten am Samstag wurden von Volland Racing markiert. Gergely Marton
(H) holte davon zwei und gewann die Qualifikation vor den Teamkollegen Yuri Belevskiy (CZ) und Marius Bermingrud (N). Im Finale tauschten Belevskiy und Marton die Plätze, Bermingrud und Artur Egorov (RUS) kämpften um den letzten Podiumsplatz, doch der Finne Rasmus Tuominen holte sich schließlich die Bronzemedaille für das erste Finale der Saison. Marat Kniazev (Rus) verpasste die Finalteilnahme nur knapp.


Yuri Belevskyi (front), holt sich den Sieg am Samstag (Picture: IMG)

"Am Samstagabend lag alles in Schutt und Asche" beschrieb Volland anschließend die Situation, die normalerweise erst am Sonntagabend das anstrengende Rennwochenende und die erbitterten Zweikämpfe in den spannenden Rennen abbildet.

Doch diesmal schloss sich sofort die Vorbereitung des nächsten Renntages an, schließlich folgte am Sonntag Lauf zwei zur Europameisterschaft bei den Super1600ern.


Am Sonntag auch im Finale: Marat Knyazev (Picture: IMG)


Im Finale wird um jeden Zentimeter gekämpft (Picture: IMG)

Weder die Einschränkungen der Covid-19 Pandemie, noch die enorme Mehrbelastung konnte dem Team irgendetwas anhaben: nach der Qualifikation standen alle fünf Audi A1 von Volland Racing auf den ersten fünf Startplätzen. Diesmal verpasste nur Bermingrud den Einzug ins Finale, seine Teamkameraden dagegen sicherten sich die ersten vier Positionen und zeigten damit eine beindruckende Dominanz des Teams. Mit seinem Sieg erreichte Belevskiy die Idealpunktzahl am zweiten Renntag und hält nun mit 59 Zählern die Führung in der Meisterschaftstabelle vor Marton (51 Punkte) und Egorov (39 Punkte), dicht gefolgt von den weiteren Teammitgliedern Kniazev (38 Punkte) und Bermingrud (37 Punkte).


Yuri Belevskyi übernimmt mit dem Sieg am Sonntag auch die Führung in der Euro RX Super 1600 (Picture: IMG)

Für die Verfolger wird es schwer werden, diese Phalanx aus Audi A1 in der Meisterschaftstabelle zu durchbrechen. Die nächste - und einzige - Gelegenheit dazu bietet sich am 13. Dezember auf dem Nürburgring, denn der Lauf in Deutschland ist nach der Absage des Rennens in Portugal bereits das Saisonfinale.


Yuri Belevskyi (Picture: IMG)

Links:
www.rallycrossrx.com (Offizielle Website)