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Deutsche Rallycross-Meisterschaft - Lauf 4 - Estering, Buxtehude - 14. Juli 2002

Rolf Volland nicht zu schlagen

Zweite Halbzeit in der Deutschen Rallycross-Meisterschaft: Titelverteidiger Rolf Volland hat weiter das Heft in der Hand, aber die Konkurrenz rückt näher. Beim vierten Meisterschaftslauf – schon wieder – auf dem Estering vor den Toren Hamburgs hat Volland 40 weitere Punkte auf sein Meisterschaftskonto geschrieben. Den Titel hat er damit noch lange nicht sicher. Der Hilpolsteiner hat jetzt 157 Punkte, sein härtester Verfolger, der Däne Torben Møller, erst 130. Aber der Abstand täuscht: In den verbleibenden drei Rennen sind noch maximal 120 Punkte zu erzielen. Volland: "Da kann noch vieles passieren."

Vor dem Rennen wurde viel spekuliert. Bruno Hansen hatte sich angesagt. Er wollte mit seinem neuen Ford Puma an den Start gehen. Ein Gegner für Volland? Statt Hansen kamen dann aber doch nur ein paar Mechaniker und sie hatten auch nur ein Foto des neuen Puma dabei. Volland schaute nur kurz hin, ihm war das nichts Neues – hatte er dem Dänen doch die Karosserie geliefert.

Aber auch ohne Hansen traf Volland wieder auf stärkste Konkurrenz, und hier war es wieder der Däne Torben Møller, der den Titelverteidiger mit seinem VW Golf Turbo 4x4 vom Team Linn High Term besonders forderte. Im ersten Qualifikationslauf konnte Volland den Seat Cordoba WRC noch hinter sich halten. Im zweiten Durchgang hatte Møller dann die Nase vorn. Er stach als Erster in die Hein-Gas-Kurve, eine enge Asphalt-Spitzkehre, die in die längste, rund 350 Meter lange Gerade mündet. Ausgerechnet dort, wo 500 und mehr PS auf die Straße gebracht werden müssen, beginnt eine Schotterpassage. Hier sind alle Fahrer auf der Suche nach Grip.

Volland kennt jeden Quadratmeter des Esterings genau. Er weiß, wo es besonders rutschig ist, er weiß, wo die Reifen besser haften. Nicht umsonst geht er jede Rennstrecke mehrmals am Tag zu Fuß ab, um sich alles genau einzuprägen. Diese präzise Streckenkenntnis half ihm auch diesmal. Schon vor der Hein-Gas-Kurve wählte Volland hinter Møller eine andere Linie, nach der Kurve hatte er optimalen Grip, beschleunigte besser als sein Gegner und war vorbei.

Im Finale der Division 1 wollte es Møller dann noch einmal wissen. Wieder entschied sich das Rennen in ersten Kurve – allerdings anders als erwartet. Volland war vorn, dahinter nebeneinander Møller und Peter Triebe mit seinem Ford Focus. Irgendwie gerieten die Verfolger aneinander. Der Seat drehte sich, der Focus kippte fast um und der Golf war auf und davon. Møller wurde zwar noch Zweiter, aber Volland hatte die Maximalpunktzahl.

Im abschließenden Superfinale der besten acht Fahrer aus allen Divisionen blieb es in der ersten Kurve ruhig. Volland war mal wieder vorn, dahinter Møller. In den ersten beiden Runden war es ein heißer Kampf. Volland: "Meine Zeiten waren wirklich gut, alles unter 39 Sekunden." Dann konnte er Dampf raus nehmen. Møller war geschlagen – und alle anderen auch.