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Deutsche Rallycross-Meisterschaft Lauf 6 - Gründautalring, Gründau - 21. September 2002

Schrecksekunde in Gründau

Rolf Volland lässt nicht locker. Obwohl er sich beim Deutsche Rallycross-Meisterschaft Rennen in Nysum (Dänemark) schon den fünften Titel in der Deutschen Rallycross-Meisterschaft gesichert hatte, zeigte er beim letzten Rennen auf dem Gründautalring noch einmal allen, wer Chef im Ring ist. Der Hilpoltsteiner gewann mit seinem VW Golf Turbo 4x4 vom Team Linn High Term das Finale der Division 1.

Beinahe wäre alles schief gegangen, denn Gründau ist für Volland in diesem Jahr offenbar ein schwieriges Pflaster. Beim Frühjahrsrennen wurde er durch ein Plattfuß zurückgeworfen , Volland musste die einzige Saisonniederlage einstecken. Diesmal traf es ihn schwerer. Im ersten Qualifikationslauf wurde sein 530-PS-Golf plötzlich langsamer: Getriebeschaden. Da es seit Beginn der Saison in der Qualifikation keine Streichresultate gibt, hätte sich Volland die Pole-position fürs Finale schon jetzt abschminken können.

Doch dann passierte Merkwürdiges – manche sagen auch, Volland habe einfach Glück gehabt. Die Rennleitung winkte den ersten Lauf nämlich versehentlich eine Runde zu früh ab. Sofort gab es Proteste, die Diskussionen zogen sich hin, als Peter Triebe auch noch behauptete, die Startampel nicht richtig gesehen zu haben. Was tun? Die Rennleitung entschloss sich schließlich, den Lauf zu wiederholen. Inzwischen hatten Volland und seine Mechaniker im Fahrerlager wie die Weltmeister geschraubt und es tatsächlich geschafft, ein neues Getriebe einzubauen. Volland konnte starten und gewann den Lauf souverän.

Im dritten Lauf schien er noch einmal kurz in Bedrängnis zu geraten. Er lag zwar in Führung, doch Triebe ließ sich mit seinem Ford Focus 4X4 nicht abschütteln, er kam sogar näher. Volland wunderte sich: "Was ist mit Triebe los? Hat der etwa am Rad gedreht und den Turbodruck erhöht?" Hatte er wohl wirklich, denn von einer Sekunde zur anderen verstummte der Motor und hüllte den kompletten Gründautalring in eine weiße Qualmwolke. Ein satter Motorschaden!

Im Finale machte Volland kurzen Prozess, auf einen Start im abschließenden Superfinale verzichtete er dann aber. Die Punkte brauchte er ohnehin nicht mehr, außerdem wollte er Auto und vor allem Getriebe für das kommende Wochenende schonen. Dann misst sich der fünffache Deutsche Meister beim Finale der Rallycross-Europameisterschaft auf dem Buxtehuder Estering mit den Topfahrern aus 15 Nationen. Volland: "Das wird nicht leicht. Immerhin sind einige Werksautos am Start. Aber das B-Finale müsste drin sein." Das ist seine offizielle Aussage. Aber da ist noch mehr: Wer Volland kennt, weiß, dass er insgeheim darauf spekuliert, vielleicht doch den Sprung ins A-Finale zu schaffen. Aber das wäre eine Sensation, und so etwas kündigt man nicht an. Sie passiert einfach – oder auch nicht.