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Deutsche Rallycross Meisterschaft - Lauf 2 - Gründautalring, Gründau - 4.–5. Juni 2006

Schon wieder Škoda

Rolf Volland bestreitet es heftig, aber es lässt sich nicht verheimlichen: Der erfolgreichste deutsche Rallycross-Fahrer aller Zeiten ist nach dem zweiten Meisterschaftslauf der Saison 2006 schon wieder auf Titelkurs. Mit seinem neuen Škoda Fabia T16 4x4 gewann er auf dem umgebauten Gründautalring (nahe Frankfurt/Main) das Finale der Division 1 und anschließend auch das Superfinale der schnellsten acht Fahrer aus allen Divisionen. Volland hat jetzt 60 Punkte auf seinem Konto. Das ist die Maximalpunktzahl.

„Es war ein problemloses Rennen“, sagte der Hilpoltsteiner nach der Siegerehrung. Dennoch war er nicht restlos zufrieden. Perfektionist Volland will ein perfektes Auto. Deshalb wird er seinem Škoda jetzt noch eine Karbonkupplung spendieren. Volland: „Die Starts in den Finalläufen waren nicht ganz optimal.“ Außerdem wünscht er sich von Haustuner Alfons Hohenester „noch ein wenig mehr“ Leistung für dem Motor. Das sei aber kein Problem, auch wenn jetzt schon gut 500 PS zur Verfügung stünden.


(Foto: © Lothar „Löthe“ Lütgebüter)

Die Konkurrenz in Gründau war überraschend stark. Vor allem Jörg Jockel, Meister von 2004, zeigte sich von seiner besten Seite. Er belegte mit seinem Ford Focus T16 4x4 jeweils den Ehrenplatz hinter Volland. Jockels Start war allerdings nur möglich geworden, weil Volland Racing ihm zwei Tage vor dem Rennen noch die richtigen Antriebswellen besorgt hatte. Volland: „Ich freue mich schon auf die nächsten Duelle mit Jörg.“ Auch Günther Wissel (ebenfalls Ford Focus T16 4x4) zeigte in Gründau weiter ansteigende Form.

Milan Schmied im zweiten Škoda Fabia T16 4x4 konnte diesmal nicht wie beim Saisonauftakt auf dem Estering für einen Škoda-Doppelerfolg sorgen. Im Finale der Division 1 wurde der Tscheche Dritter hinter Jockel und vor Wissel, im Superfinale musste er sich mit einem sechsten Platz begnügen. Der aktuelle Meisterschaftsstand nach dem Rennen auf dem Gründautalring: Volland führt mit 60 Punkten vor Milan Schmied (43), Ralph Wilhelm (Lancia, 30), Günther Wissel (29), Jörg Jockel (25) und Peter Grelck (Audi, 16).


(Foto: © Lothar „Löthe“ Lütgebüter)

Das nächste Rennen ist für Volland das schwerste der ganzen Saison. Es findet am 25. Juni in Nysum (Dänemark) stand. Für den Hilpoltsteiner heißt das: Gut 1000 Kilometer Anreise, Rennen und anschließend 1000 Kilometer Rückreise. Das wird anstrengend. Volland: „Bisher hat sich die Reise aber immer gelohnt.“