Rennberichte
Deutsche Rallycross Meisterschaft - Lauf 1 - Motorsport Arena Oschersleben, Oschersleben, 15.-16. März 2008
Rolf Volland und Škoda: „Alles läuft nach Plan!“
Rolf Volland hat beim Auftakt der ALL-INKL.COM Deutschen Rallycross-Meisterschaft 2008 in der verregneten Motorsportarena von Oschersleben (bei Magdeburg) mit einem Škoda Fabia RS S1600 im Finale der Division 1A den dritten Platz belegt. Nach dem Rennen sagte der Hilpoltsteiner: „Ich bin zufrieden. Es läuft alles nach Plan.“ Sein Saisonziel ist klar definiert: Volland will zum elften Male Deutscher Rallycross-Meister werden. Anders als in der Königsklasse der 500-PS-Boliden, wo er seit Jahren der unbestrittene Herrscher ist, ist Volland in diesem Jahr bei den Super 1600er mit Frontantrieb und gut 250 PS weniger unter der Haube nur einer von vielen. Hier zählen nicht nur Siege, hier zählt auch die Konstanz.
Da Vollands neuer Fabia im Super-2000-Look noch nicht fertig ist, musste er in Oschersleben mit einem Leihwagen an den Start gehen. Aber auch mit dem Fabia des Tschechen Zdenek Cermak war er von Anfang an bei der Musik. Am Samstag bei trockenem Wetter war nur Ex-Europameister Sven Seeliger im Ford Fiesta ST 1600 ein paar Zehntelsekunden schneller. Das direkte Duell der beiden erfolgreichsten deutschen Rallycross-Fahrer im ersten Qualifikationslauf war schon nach wenige Metern beendet. Volland hatte den Start gewonnen, doch dann brach am Škoda eine Antriebswelle. Irritiert vom plötzlichen Bremsen des Kontrahenten verlor Seeliger die Kontrolle über seinen Fiesta und flog in die Streckenbegrenzung. Volland dagegen beendete das Rennen in langsamer Fahrt, um nicht die Maximalpunktzahl für einen vorzeitig beendeten Lauf zu kassieren.
(Foto: DRX-media)
Da er auf diese Weise nur eine mäßige Zeit fuhr, musste Volland im zweiten Heat in der ersten Gruppe (also der langsamsten) starten. Hier traf er auf die Porsche von Hans Kirchhof und Uwe Wagner, die auf der nassen Piste alle Hände voll zu tun hatten, ihre GTs unter Kontrolle zu halten. Volland: „Am Start ließen sie mich natürlich stehen, aber dann standen mir die Porsche im Wege.“ Den einen habe er in der Spitzkehre sogar außen überholt. Die Zeit im zweiten Lauf war dann allerdings auch nicht gerade berauschend.
Im dritten Lauf war Volland mit dem geliehenen Škoda schließlich Zweitschnellster. Selbstkritisch sagt er: „Da war ich vielleicht zu vorsichtig.“ Auch im Finale hielt er sich spürbar zurück und hoffte auf einen Fehler der beiden führenden Dänen Thomas Mark und Ulrik Linnemann. Aber diesen Gefallen taten sie ihm nicht. So blieb es schließlich beim dritten Platz für Volland. Er sah es positiv: „Meinem stärkstem Gegner, dem Sven Seeliger, habe ich heute 15 Punkte abgenommen. Allein das zählt.“
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