Rennberichte
Deutsche Rallycross Meisterschaft - Lauf 4 - Nysumbanen, Nysum, 24.-25. Mai 2008
Rolf Volland und Škoda: Perfektes Wochenende in Dänemark
Rolf Volland ist nicht zu stoppen: Auf der Nysumbanen im Norden Dänemarks fuhr er mit seinem Škoda Fabia RS 1600 zum dritten Sieg in Folge und baute damit seine Führung in der Gesamtwertung der ALL-INKL.COM Deutschen Rallycross-Meisterschaft 2008 weiter aus. Rekordmeister Volland auf dem Weg zum elften Titel? Sein knapper Kommentar: „Es sah schon einmal schlechter aus!“
(Foto: DRX-media)
Für den Hilpoltsteiner war der Erfolg in Dänemark besonders wertvoll. Die Rennstrecke bei Nysum gilt als „Wohnzimmer “ von Thomas Mark, Vollands hartnäckigstem Verfolger im Titelkampf. Der Däne lebt nur etwa 40 Kilometer entfernt von der Nysumbanen in Tjele (Volland hatte dagegen eine Anreise von gut 1000 Kilometern...) und kennt hier jedes Steinchen.
Trotzdem übernahm Volland sofort das Kommando. Als einziger Fahrer in der Division 1A blieb er unter der 35-Sekunden-Marke für die schnellste Runde und knöpfte Mark im Citroën Saxo gleich einmal eine gute Sekunde ab. Lediglich Andreas Steffen im Peugeot 206 Maxi konnte Volland einigermaßen folgen. Aber auch er büßte eine halbe Sekunde pro Runde ein.
(Foto: DRX-media)
So war es denn auch keine Überraschung, dass Volland die ersten beiden Qualifikationsläufe klar für sich entschied. Aber nicht nur deshalb war er begeistert, Volland zeigte sich auch tief beeindruckt von der Strecke: „Der Veranstalter hat eine Menge getan. Die Nysumbanen ist jetzt eine Super-Rallycrossstrecke. Es macht unglaublichen Spaß, hier zu fahren.“
(Foto: DRX-media)
Mit seinen beiden Bestzeiten hatte sich Volland vorzeitig die Pole-Position für das Finale der Division 1A gesichert. Er wäre gerne noch im dritten Lauf gestartet („einfach aus Spaß“), aber wer Meister werden will, darf kein Risiko eingehen. So nutzte Volland die Gelegenheit, in Ruhe seine Konkurrenten zu studieren.
(Foto: DRX-media)
Im Finale machte er dann ein perfektes Rennwochenende rund. Er übernahm sofort die Führung und kontrollierte das Rennen. Volland: „Ich bin nicht langsam gefahren, aber auch nicht wirklich schnell.“ Mit einem breiten Grinsen unter seinem Helm sah sich Volland im Rückspiegel an, wie Andreas Steffen in einem sehenswerten Manöver Thomas Mark überholte und sich den zweiten Platz sicherte. Das waren wieder zwei Punkte weniger für seinen Verfolger im Titelkampf.
Volland hat in der Meisterschaft jetzt zehn Punkte Vorsprung. Das ist beruhigend, aber im Ziel ist er damit noch lange nicht. Volland: „In den letzten beiden Rennen gibt es maximal noch 40 Punkte. Da kann man sich keinen Fehler erlauben.“
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