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Deutsche Rallycross Meisterschaft - Lauf 5 - Estering, Buxtehude - 19.–20. Juli 2008

Rolf Volland – unter Druck ist er richtig stark

War das schon sein Meisterstück? Beim fünften Lauf zur ALL-INKL.COM Deutschen Rallycross-Meisterschaft auf dem Buxtehuder Estering hat sich Rolf Volland bei extremen Wetterbedingungen durchgesetzt und damit bis auf einen alle Verfolger im Titelkampf abgeschüttelt. Im Finale der Division 1A fuhr der Hilpoltsteiner mit seinem Škoda Fabia S1600 einen souveränen Start-Ziel-Sieg vor Lokalmatador Andreas Steffen (Peugeot 206 Maxi) und dem Dänen Thomas Mark (Citroën Saxo) heraus. Lediglich Mark hat jetzt noch eine Chance, Volland beim Meisterschaftsfinale im Oktober auf dem Gründautalring den elften Titel wegzuschnappen. Der Däne hat allerdings schon 15 Punkte Rückstand auf Volland.

Im Training lief für Volland noch alles nach Plan. Nur Ex-Europameister Sven Seeliger war schneller als er, dafür hatte er seine Konkurrenten im Titelkampf aber klar hinter sich gelassen. Dann der erste Qualifikationslauf: Wegen seiner guten Trainingszeit muss Volland mit seinem Škoda (1,6-Liter-Motor, Frontantrieb) gleich gegen Ralph Wilhelm im Lancia Delta Integrale (Turbo, Vierrandantrieb) antreten. Volland: „Am Start war er natürlich schneller, dann hat er mich aber ziemlich aufgehalten.“ Als Volland richtig Attacke machen will, passiert es: Auf der langen Geraden, beim Übergang von Schotter auf Asphalt, bricht eine der Antriebswellen am Škoda. Volland kommt nicht ins Ziel und steht plötzlich mächtig unter Druck. Wenn er sich in den verbleibenden zwei Heats noch einen kleinen Fehler leistet, ist er weg vom Fenster. Dann kann er das Rennen auf dem Estering abschreiben. Was das für den Titelkampf bedeuten könnte, daran denkt Volland in diesem Moment lieber nicht.


(Foto: DRX-media)

Kurz vor seinem zweiten Heat geht ein Wolkenbruch über der Strecke nieder. Auch das noch! An eine gute Zeit ist unter diesen Bedingungen nicht zu denken. Aber Volland bleibt cool, unter Druck zeigt er seine ganze Stärke und fährt Bestzeit! Auch auf abtrocknender Strecke kommt keiner seiner Konkurrenten in der Division 1A an diese Zeit heran.

Damit ist der Hilpoltsteiner aber noch nicht durch. Auch im dritten Heat muss er eine gute Zeit vorlegen, vor allem aber muss er ins Ziel kommen. Selbst ein alberner Plattfuß könnte ihm jetzt einen Strich durch die Rechnung machen. Volland: „Ich bin ganz vorsichtig gefahren.“ Er staunte dann nicht schlecht, als er sah, dass er auch im dritte der Schnellste war.

Der Rest war für den zehnmaligen Rallycross-Meister Routine: Blitzstart von der Pole-Position, als Erster in die erste Kurve und dann das Rennen kontrolliert. Jetzt hat Volland erst einmal Rennpause. Anfang Oktober tritt er dann noch einmal auf dem Estering an – das Finale der Rallycross-Europameisterschaft! Und zwei Wochen später will er sich auf dem Gründautalring endgültig die elfte Deutsche Meisterschaft sichern.