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Deutsche Rallycross Meisterschaft - Lauf 6 - Gründautalring, Gründau, 18.–19. Oktober 2008

Rolf Volland und Škoda – das Meisterstück

Rolf Volland ist zum elften Mal in Folge Deutscher Rallycross-Meister. Beim letzten Lauf auf dem Gründautalring reichte dem 41 Jahre alten Hilpoltsteiner im Finale der Division 1A mit seinem Škoda Fabia RS S1600 ein zweiter Platz für den Titel. Und wieder einmal zeigte Volland, was ihn zum erfolgreichsten deutschen Rallycross-Fahrer aller Zeiten gemacht hat: Er ist zuverlässig, er ist clever und er ist schnell – wenn es darauf ankommt.

Vor dem Rennen im Fahrsicherheitszentrum des ADAC Hessen/Thüringen nahe Frankfurt/Main hatte Volland eigentlich schon alles klar gemacht. Mit vier Siegen in Folge hatte er seine härtesten Konkurrenten Sven Seeliger, Andreas Steffen und den Dänen Thomas Mark distanziert und 15 Punkte Vorsprung auf Mark herausgefahren. Rechnerisch reichte Volland in Gründau ein zwölfter Platz.

Entsprechend gelassen absolvierte er das Zeittraining. Er landete abgeschlagen auf dem letzten Platz. Doch schon im ersten von drei Heats war er wieder bei der Musik. Für die vier Runden auf dem fahrerisch extrem anspruchsvollen Kurs brauchte Volland 2:08,22 Minuten. Damit war er hinter Gaststarter Sven Christmann Zweitschnellster, hinter Volland kam Thomas Mark mit 25 Hundertstelsekunden Rückstand ins Ziel.


(Foto: DRX-media)

Im zweiten Heat war Christmann wieder Schnellster, doch Volland rückte ihm diesmal schon mächtig auf den Pelz. Seine Zeit: 2:06,09. Als einziger Fahrer in der Division 1A hatte er sich gegenüber dem ersten Qualifikationslauf um mehr als zwei Sekunden gesteigert. Doch damit war der Platz in der ersten Startreihe des entscheidenden Finales noch nicht gesichert. Neben Christmann, der nach zwei Bestzeiten von der Pole-position ins Rennen gehen durfte, konnten sich neben Volland auch noch Steffen und Mark für den Platz an der Sonne qualifizieren.

Jetzt kam es darauf an, und prompt fuhr Volland mit 2:05,41 Minuten Tagesbestzeit in der Division 1A. „Ganz nebenbei“ ließ er sich in diesem dritten Heat mit seinem Škoda auch noch auf ein Duell mit Rallycross-Altmeister Hans Kirchhof im Porsche 911 ein, der den Start gewonnen hatte. Nach einem sensationellen Überholmanöver hatte Volland am Ende aber die Nase vorn.

Nun konnte nichts mehr schief gehen. Volland ließ es sich dann allerdings nicht nehmen, im Finale den Start zu gewinnen, um der Konkurrenz noch einmal zu zeigen, wer Chef im Ring ist. Eine Runde vor Schluss nahm er dann das Tempo raus und er wehrte sich auch nicht, als Steffen in attackierte und überholte. Volland: „Ich wollte nichts mehr riskieren.“ Thomas Mark wurde schließlich Dritter und sicherte sich mit 17 Punkten Rückstand auf Volland die Vize-Meisterschaft.

In der Saison 2009 wird Volland seinen Titel verteidigen. Wieder mit einem Škoda Fabia.