Rennberichte

Deutsche Rallycross Meisterschaft - Lauf 1 - Motorsport Arena Oschersleben, Oschersleben, 21.-22. März 2009

Rolf Volland – der neue Škoda ist ein Renner

Rolf Volland gab sich nach dem Saisonauftakt der ALL-INKL.COM Deutschen Rallycross-Meisterschaft in der Motorsportarena Oschersleben entspannt und zufrieden. Sein brandneuer Škoda Fabia RS S1600 hatte sich auf Anhieb als Top-Auto erwiesen, und der Rekordmeister aus Hilpoltstein musste sich nach einem atemberaubenden Duell im Finale der Division 1A nur knapp Ex-Europameister Sven Seeliger (Ford Fiesta ST S1600) geschlagen geben. Was Volland am meisten freute: Schon jetzt war er mit seinem neuen Škoda in Oschersleben pro Runde etwa eine Sekunde schneller als 2008 mit dem alten Auto. „Und ich weiß, dass es noch schneller geht.“

(Foto: DRX-media)

Das Duell mit Seeliger hielt nicht nur die Zuschauer in Atem, auch Volland studierte immer wieder den Ergebniszettel. Nach dem Zeittraining hatte Volland zwar die Nase vorn, aber zwischen den beiden Top-Fahrern lagen genau fünf Hundertstelsekunden. Alle anderen Konkurrenten in der Division 1A brauchten für den 1170 Meter langen Rundkurs pro Runde schon mehr als zwei Sekunden länger. Im Motorsport sind das Welten.

(Foto: DRX-media)

Im ersten Qualifikationslauf war es sogar noch enger. Diesmal war Seeliger vorn, aber Volland war nur eine Hundertstelsekunde langsamer. Allerdings bekam er wegen eines Frühstarts zusätzliche drei Sekunden aufgebrummt. Er war aber so schnell, dass er trotz dieses Handicaps Zweitschnellster Fahrer in der Division 1A war.

(Foto: DRX-media)

Im zweiten Heat machte Volland ernst und fuhr mit seinem Škoda einen Vorsprung von gut 1,5 Sekunden auf Seeliger heraus. Im dritten Durchgang konnte er seinen Herausforderer, der nach einem Fahrfehler viel Zeit verlor, sogar deutlich um mehr als sechs Sekunden distanzieren. Damit hatte Volland die Pole-Position im Finale sicher.

(Foto: DRX-media)

Nach dem Start drehten die Vorderräder des Škoda für den Bruchteil einer Sekunde zu stark durch. Das reichte in diesem hochkarätigen Duell für die Führung von Seeliger. Wie ein Schatten folgte ihm der Škoda, gelegentlich setzte Volland zur Attacke an, aber es reichte nicht ganz. Nach sechs Runden gewann Seeliger vor Volland, bei der Siegerehrung strahlten beide.

(Foto: DRX-media)

Volland Racing wird jetzt die Datenaufzeichnungen aus Oschersleben genauestens analysieren und mit der Weiterentwicklung des neuen Autos beginnen. „Ein paar Ideen habe ich schon“, sagt Volland.