Rennberichte
Deutsche Rallycross Meisterschaft - Lauf 3 - Nysumbanen, Nysum - 16.–17. Mai 2009
Rolf Volland – noch ein Sieg im neuen Škoda
Die Konkurrenten können es nicht fassen: Nach drei von sechs Rennen um die ALL-INKL.COM Deutsche Rallycross-Meisterschaft hat Titelverteidiger Rolf Volland schon elf Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Auch auf der Nysumbanen hoch im Norden Dänemarks ließ der Hilpoltsteiner nichts anbrennen und gewann mit seinem neuen Škoda Fabia Mk.II S1600 souverän das Finale der Division 1A. Selbst Volland ist begeistert: „Mein neues Auto ist von Anfang an extrem standfest. Bisher gab es keinen einzigen technischen Ausfall.“
(Foto: DRX-media)
Dass der neue Škoda auch schon extrem schnell ist, bewies Volland nach seinen Fabelzeiten vom Estering gleich wieder im Zeittraining. Mit einer Rundenzeit von 39,45 Sekunden schenkte er Andreas Steffen und vor allem auch dem dänischen Top-Piloten Ulrik Linnemann (beide Peugeot) rund eine Sekunde ein. Auf einer kurzen Runde von 856 Meter Länge!
(Foto: DRX-media)
Im ersten Heat trieb Volland es dann noch heftiger: Nach vier Runden lag Linnemann rund sechs Sekunden, Steffen sogar 13 Sekunden zurück. Vor und während des Rennens zog ein Nieselregen über den Norden Dänemarks. Hier konnte Volland mit einer perfekten Reifenwahl seine ganze Routine ausspielen. Im zweiten Heat, bei trockener Strecke, waren die Abstände knapper, dennoch hatte Volland alles im Griff. Er fuhr schon wieder die Bestzeit. Damit konnte er auf den dritten Heat verzichten, die Pole-Position fürs A-Finale war ihm ohnehin sicher.
(Foto: DRX-media)
Nach einem perfekten Start konnte sich Volland im Finale darauf beschränken, die Konkurrenz im Rückspiegel zu beobachten. Volland: „Ich musste bis ins Ziel Druck machen, da ich nicht wusste, ob Linnemann seine Joker Lap schon gefahren war.“ Seinen stärksten Gegner aus der Qualifikation konnte er nämlich im Rückspiegel nicht entdecken. Im Ziel wusste er dann, dass der Däne im Finale vorzeitig ausgefallen war.
(Foto: DRX-media)
Jetzt konzentriert sich Volland auf den nächsten Meisterschaftslauf zu Pfingsten in Gründau. Volland: „Das wird wieder eine ganz neue Herausforderung, denn die Strecke besteht zu 100 Prozent aus Asphalt.“ Da komme es auf eine spezielle Fahrwerksabstimmung an. Außerdem verzeihe die Strecke keinen Fahrfehler. Einmal nicht aufgepasst, und man lande in einer der massiven Betonwände am Streckenrand.
|