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DRX Deutsche Rallycross Meisterschaft - Gründautalring, Gründau-Lieblos - 22.–23. Mai 2010

Rolf Volland disqualifiziert

Auf dem Weg zu seiner 13. Deutschen Rallycross-Meisterschaft hat Rolf Volland einen schweren Rückschlag hinnehmen müssen. Beim dritten Saisonrennen auf dem Gründautalring war der Hilpoltsteiner mit seinem Skoda Fabia Mk.2 S1600 der absolut schnellste Fahrer, wurde dann aber vor dem entscheidenden Finale der Division 1A „dank“ der umstrittenen Entscheidung eines Sachrichters disqualifiziert und nur als Sechster gewertet. Volland will das Ergebnis anfechten: „Wahrscheinlich habe ich nur wenig Chancen, aber ich werde um mein Recht kämpfen.“


(Foto: DRX-media)

Von der ersten Minute des Rennwochenendes im „Monte Carlo des Offroad-Sports“ an war Volland in Bestform. Nachdem er wegen der Kommunion seines Sohns Niels auf das Rennen in Buxtehude verzichtet hatte, wollte er beweisen, dass er im Titelkampf auch einen Rückstand von 20 Punkten noch aufholen kann. Im offiziellen Zeittraining blieb er in seiner schnellsten Runde auf dem 865 Meter langen Rundkurs als einziger der rund 40 Fahrer unter 30 Sekunden.


(Foto: DRX-media)

Vollands Auftritt in den ersten beiden Heats war ebenso eindrucksvoll: Er fuhr zweimal Bestzeit, die Konkurrenz war beeindruckt. Den dritten Heat konnte er auslassen, weil ihm keiner mehr die Pole-position fürs Finale nehmen konnte.

 

Es folgte der dramatische Höhepunkt dieses Meisterschaftslaufs: Aufstellung zum A-Finale der Division 1A. Volland platzierte seinen Skoda in der ersten Reihe ganz rechts. Links neben ihm rollte René Münnich (ebenfalls Skoda), zweifacher Deutscher Rallycross-Meister, an den Start. Und ganz links in der ersten Reihe stand Ex-Europameister Sven Seeliger (Ford Fiesta). Wer den Sprint zur ersten Kurve gewinnt, hat den Sieg fast schon sicher, denn auf dem engen Kurs ist das Überholen extrem schwer.

Die Zuschauer sind begeistert, sie freuen sich auf den Sieben-Runden-Kampf der drei Top-Fahrer. Und sie spüren die Nervosität, die sich jetzt in den Cockpits der drei Autos in der ersten Reihe breit macht. Noch fünf Sekunden! Wenige Augenblicke später schießt der Skoda von René Münnich los. War das etwa ein absichtlicher Fehlstart? Hier wird mit allen Tricks gekämpft. Alle drei Fahrer wissen: Wer den nächsten Fehlstart macht, fliegt raus. Das ist hart, aber so ist die Regel.

Zweiter Startversuch: Die Motoren werden auf die optimale Drehzahl gebracht, die Fahrer starren auf die Startampel. Der Skoda von Volland zuckt. Abbruch! Aus, vorbei! Volland sieht die schwarze Flagge gezeigt. Disqualifikation! Volland springt aus dem Auto, eilt zur Rennleitung. Die gibt sich hart. Ein Sachrichter habe einen Fehlstart gesehen. Volland: „Aber ich habe die weiße Startlinie nicht überquert.“ Das ist laut Reglement Voraussetzung für einen Fehlstart. Sein Argument stößt auf taube Ohren. Volland muss den Startplatz räumen, die Zuschauer pfeifen. Sie fühlen sich betrogen.

Münnich gewinnt das Finale vor Seeliger. Bei der Siegerehrung verweigert Volland die Annahme des Ehrenpokals für den schnellsten Fahrer des Wochenendes.