Rennberichte
DRX Deutsche Rallycross Meisterschaft
- Ewald-Pauli-Ring, Schlüchtern - 21.22. August 2010
Geburtstagsgeschenk für Rolf Volland
Zwei Tage vor seinem 43. Geburtstag hat sich Rolf Volland einen
weiteren grandiosen Erfolg geschenkt: Der Hilpoltsteiner gewann
mit einem Skoda Fabia RS Mk.II beim fünften Lauf zur ALL-INKL.COM
Deutschen Rallycross-Meisterschaft auf dem Ewald-Pauli-Ring in
Schlüchtern souverän das Finale der Division 1A. In
der Gesamtwertung der Produktionswagen rückte Volland damit
auf Platz vier vor.
(Foto: DRX-media)
Hoffnungen auf seine 13. Deutsche Rallycross-Meisterschaft macht
er sich allerdings nicht mehr zumindest nicht in dieser
Saison. Nach seinem freiwilligen Verzicht auf ein Rennen (die
Familie ging vor) und nach der umstrittenen Disqualifikation in
Gründau hat er noch 17 Punkte Rückstand auf den führenden
Skoda-Piloten René Münnich. Volland: Das ist
bei den zwei ausstehenden Rennen nicht mehr aufzuholen.
Von Resignation ist bei Volland dennoch nichts zu spüren.
Auch in Schlüchtern ging er von der ersten Runde des freien
Trainings bis zur Zieldurchfahrt konzentriert zur Sache und spielte
seine ganze Routine aus. Schon nach dem Zeittraining war klar,
dass es an diesem Tag schwer sein würde, Volland zu schlagen:
Er war pro Runde mindestens eine Sekunde schneller als die gesamte
Konkurrenz. Selbst die österreichische Streitmacht
angeführt von Willy Salzgeber und Jürgen Weiß
hatte mit ihren bis zu 500 PS starken Boliden das Nachsehen.
(Foto: DRX-media)
Es folgte dann wieder die typische Volland-Show: Bestzeit im
ersten Qualifikationslauf, Bestzeit im zweiten Qualifikationslauf.
Damit hatte sich Volland schon die Pole-position fürs Finale
gesichert. Trotzdem erschien er überraschend noch einmal
im dritten Heat. Ich wollte noch einen Satz frischer Reifen
anfahren, sagt Volland. So machen es die Profis: Einmal
kurz ein bisschen Gas geben und schon ist die etwas rutschigere
obere Schicht der Reifen weg! Nach wenigen Metern bog er wieder
ins Fahrerlager ab.
Vor dem Start zum entscheidenden Finale wurde es noch einmal spannend:
Der Rennleitung lag eine Unwetterwarnung vor. Regen muss Volland
ja nicht fürchten, da ist er fast unschlagbar. Aber es waren
auch schwerste Sturmböen angesagt. Wer weiß, was da
alles durch die Luft wirbelt. Die Rennleitung entschloss sich
kurzerhand, den Zeitplan zu straffen, und so wurde das Finale
bei noch gutem Wetter gestartet.
(Foto: DRX-media)
Volland übernahm sofort das Kommando, überraschenderweise
konnte ihm Mandie August im VW Polo zunächst am besten folgen,
in der letzten Runde setzte sich dann aber ihr Teampartner René
Münnich in einem Skoda Fabia durch. Aber auch ihm blieb nur
der Ehrenplatz hinter Volland.
|