Rennberichte
DRX Deutsche Rallycross Meisterschaft
- Ewald-Pauli-Ring, Schlüchtern - 09.10. Juli 2011
Rolf Volland ist Halbzeitmeister
Rolf Volland marschiert weiter in Richtung Titel Nummer 13. Mit
einem souveränen Sieg beim dritten Lauf zur ALL-INKL.COM
Internationalen Deutschen Rallycross-Meisterschaft auf dem Ewald-Pauli-Ring
in Schlüchtern (bei Fulda) holte sich der Rekordmeister aus
Hilpoltstein erneut die volle Punktzahl. Volland gewann mit seinem
Skoda Fabia RS S1600 das Finale der Division 1A. Er liegt jetzt
gemeinsam mit Titelverteidiger René Münnich (ebenfalls
Skoda Fabia), der bei den getrennt gewerteten Supercars startet,
an der Tabellenspitze. Beide haben in den bisherigen drei Rennen
60 Punkte erreicht. Volland: "Mehr geht nicht!"
(Foto: DRX-media)
Wieder einmal fuhr Volland mit Köpfchen. So wollte er im
ersten Qualifikationslauf nicht auf die starken Supercars treffen.
"Dank ihres Allradantriebs sind die am Start zwar sauschnell,
in den Kurven halten sie mich dann aber auf und verhindern optimale
Zeiten", sagt Volland. Deshalb wollte er es im Zeittraining
etwas langsamer angehen lassen, um zumindest im ersten Heat auf
schwächere Gegner zu treffen und sie gleich beim Start zu
"vernaschen".
Zu langsam durfte er aber auch nicht sein. Volland: "Ich
habe die Zeiten aus dem freien Training studiert, einige Fahrer
waren bis zu acht Sekunden langsamer pro Runde. Die hätte
ich nach fünf Runden überrunden müssen, auch das
hätte Zeit gekostet." Also nahm sich Volland vor, im
Zeittraining "so ungefähr" 42 Sekunden pro Runde
zu fahren. Dann würde alles passen.
Kaum zu glauben, aber Volland befestigte eine Stoppuhr am Lenkrad
und fuhr los, immer mit einem Blick auf die Sekundenanzeige. Präzise
wie ein Uhrwerk fuhr er dann fast exakt die gewünschten Zeiten
- mit einer Abweichung von maximal sechs Zehntelsekunden. Volland:
"Damit hätte ich jede Gleichmäßigkeitsprüfung
gewonnen", sagt Volland.
(Foto: DRX-media)
Seine Rechnung ging voll auf: Bestzeit im ersten Heat! Später
zeigte sich dann, dass er auf die Stoppuhr hätte verzichten
können. Auch gegen die Supercars fuhr er Bestzeit - und damit
war das Rennen fast schon gelaufen. Das Finale war dann fast schon
Routine: Rolf Volland fuhr der Konkurrenz auf und davon, ließ
es dann etwas langsamer angehen und sah sich dann im Rückspiegel
an, wie sich Mandie August (ebenfalls Skoda Fabia) den zweiten
Platz sicherte.
Nun ist in der Deutsche Rallycross-Meisterschaft erst einmal Halbzeitpause,
weiter geht's Ende August auf dem Estering.
(Foto: DRX-media)
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