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FIA Rallycross Europameisterschaft - Lauf 11 - Estering, Buxtehude - 30. September–1. Oktober

Rolf Volland und Škoda – ein großes Finale

Auf der Titelseite des Programmhefts wurden Rolf Volland und sein Škoda Fabia T16 4x4 als „die Herausforderer“ angekündigt – und sie wurden beim großen Finale der Weltelite auf dem Buxtehuder Estering dieser Rolle voll gerecht. Der frisch gebackene neunfache Deutsche Meister aus Hilpoltstein beeindruckte die Konkurrenz nachhaltig.

Dass er am Ende des Tages „nur“ an 13. Stelle der Königsklasse (bei insgesamt 35 Startern in der Division 1) der Rallycross-Europameisterschaft landete, war einfach nur Pech: Im entscheidenden dritten Qualifikationslauf fing es ausgerechnet dann an zu regnen, als Volland am Start stand. „Da war nichts zu machen“, sagte er nach dem Rennen. In der Qualifikation zählen ausschließlich die Zeiten und nicht die Platzierungen. Die Konkurrenten, die im Trockenen auf Zeitenjagd gehen konnten, waren klar im Vorteil. Volland wurde nur 17. und musste sich mit einem Startplatz im C-Finale begnügen.


(Foto: © Lothar „Löthe“ Lütgebüter)

Enttäuscht war er trotzdem nicht. Volland hatte nämlich die Zeiten aus der Qualifikation genauer analysiert und dabei Erstaunliches herausgefunden. So war er im zweiten Lauf mit einer Zeit von 2:38,38 Minuten nicht nur Siebtschnellster, mit dieser persönlichen Bestzeit ließ er unter anderem auch den Schweden Kenneth Hansen im Citroën C4 T16 4x4 hinter sich. Und Kenneth Hansen ist nicht irgend jemand, sondern der 13fache Europameister.

Im zweiten Qualifikationslauf fuhr Hansens Landsmann Michael Jernberg (Ford Focus T16 4x4) auch die schnellste Zeit des ganzen Wochenendes: 2:35,87 Minuten. „Ich habe auf vier Runden gerade einmal zweieinhalb Sekunden verloren“, sagt Volland. „Das ist wirklich nicht viel – aber auch ein Beweis dafür, wie eng es an der Spitze zugeht.“ Sein Škoda Fabia sei gerade ein Jahr im Einsatz, befinde sich also immer noch in der Entwicklungsphase. Er wisse jetzt aber, dass der Weg ganz nach vorne nicht mehr sehr weit ist. Volland: „Und genau das wollte ich an diesem Wochenende herausfinden.“


(Foto: © Lothar „Löthe“ Lütgebüter)

Der Hilpoltsteiner weiß auch, dass er für ein absolutes Topergebnis noch viel aggressiver hätte fahren müssen. Das war nicht seine Absicht und im ersten Qualifikationslauf (12. Platz) am Samstagnachmittag auch deutlich zu spüren. Volland: „Ich wollte erst einmal eine solide Basis haben und dann angreifen.“ Außerdem wollte er den Škoda unbedingt heil lassen, schließlich will er am kommenden Wochenende noch beim Finale der Deutschen Rallycross-Meisterschaft auf dem Gründautalring (bei Frankfurt/Main) antreten. Diesen Titel hat er zwar schon vorzeitig erobert, aber Volland hat noch etwas vor: „Das Rennen widme ich meinen Fans. Sie haben mich in der ganzen Saison wirklich toll unterstützt.“